November
3. Juli 2015

Werden alle automatisch zu Organspendenden?

Die Warteliste ist lang: Rund 1‘350 PatientInnen warten auf ein Spenderorgan. Jedes Jahr sterben Hunderte Menschen, weil sie nicht rechtzeitig ein Organ erhalten. Der Stiftung Swisstransplant zufolge, die in diesem Bereich im Auftrag des Bundes tätig ist, werde sich an dieser Situation in Zukunft leider nichts ändern. Die Stiftung sowie eine Allianz von FDP-, SP- und SVP NationalrätInnen setzen sich deshalb für einen Systemwechsel ein, der eine „Widerspruchslösung“ vorsieht. Diese besteht darin, dass jeder und jede nach dem Ableben automatisch OrganspenderIn ist, ausser, man spricht sich ausdrücklich dagegen aus. Dies lehnt der Bundesrat, Ständerat und die Mehrheit des Nationalrates ab, stattdessen legen sie einen Aktionsplan vor.

Die vor zwei Jahren geplante Revision des Tranplantationsgesetzes gab zu reden. Patientenschützerin Margrit Kessler unterstützt den Aktionsplan des Bundesrates für mehr Organspenden. Sie plädiert ebenfalls für ein würdevolles Sterben: „Wenn die Vorlage so durch das Parlament kommt, werde ich meinen Organspenderausweis zerreissen.“

Was meinte sie mit dieser Aussage? Wie sieht der geplante Aktionsplan aus und hält er, was er verspricht? Oder müssen doch andere Wege gesucht werden?

Inputreferate
Margrit Kessler, Patientenschützerin und Nationalrätin (GLP, SG)
PD Dr. med. Franz Immer, CEO Swisstransplant

Diskutieren Sie mit der Patientenschützerin und dem CEO von Swisstransplant mit!

Ort und Zeit
Doku-zug.ch
St. Oswaldsgasse 16, 6300 Zug

Freitag 3. Juli 2015
Beginn 18 Uhr
anschliessend Apéro
Freier Eintritt

Info
Rupan Sivaganesan
079 911 22 22
Anmeldung erwünscht


Flyer
Bilder